Die Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft
Die Immobilienbranche befindet sich im digitalen Umbruch. Mieter:innen legen vermehrt Wert auf Online-Informationen und andere netzbasierte Angebote, die das Wohnen einfacher und attraktiver gestalten.
Für Unternehmen der Wohnungswirtschaft ist die Digitalisierung die zentrale Technologie, um in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Vernetzte Gebäude ermöglichen es, intelligent Kosten zu sparen und sogar neue Geschäftsmodelle zu verwirklichen. Letztlich treibt auch die Politik die Digitalisierung in der Immobilienverwaltung voran. Die Umstellung auf fernablesbare Zähler ist hierfür ein Beispiel.
Mit der Wohnungswirtschaft 4.0 ändern sich Verwaltungsprozesse für Unternehmen und Eigentümer:innen grundlegend. Die Digitalisierung bietet dabei Chancen, Abläufe effizienter zu gestalten und Gewinne zu maximieren.
Potenziale der digitalen Immobilienwirtschaft – Schlanke Prozesse, hohe Wirtschaftlichkeit
Wohnungsunternehmen und Eigentümer:innen wissen: Die Kosten für die Verwaltung von Beständen sind enorm. Rechtliche Themen wie Verkehrssicherungspflichten und Gebäudeenergieeffizienz verbrauchen im Alltag finanzielle Ressourcen. Hinzu kommen die Kommunikation mit Mieter:innen und Dienstleistern sowie weitere organisatorische Aufgaben.
Digitale Tools schaffen hier Abhilfe. Mithilfe vernetzter Daten reduzieren wir Ihren Verwaltungsaufwand. Die Hausverwaltung 2.0 zeichnet sich durch automatisierte Lösungen aus, die eine Reihe analoger Aufgaben übernehmen. Chatbots für Bewohner:innen verringern beispielsweise das Anrufaufkommen. Ihr Personal kann sich somit auf das Kerngeschäft, wie Bestandspflege und -erweiterung, konzentrieren.
Auch für Mieter:innen sind digitale Services attraktiv. Das liegt nicht nur daran, dass digital versierte Bürger:innen entsprechende Angebote als zeitgemäß und fortschrittlich empfinden. Am Beispiel der Vorgaben der novellierten Heizkostenverordnung wird ersichtlich, wie Bewohner:innen von der Digitalisierung der Wohnungswirtschaft profitieren: Alle relevanten Informationen erhalten sie einfach per E-Mail und im Online-Portal. Außerdem finden Bewohner:innen dort Visualisierungen zum Energieverbrauch und können ihr eigenes Verbrauchsverhalten nachvollziehen.
Eine höhere Nachhaltigkeit ist einer der wichtigsten Gründe, warum Unternehmen derzeit in Digitalisierung investieren. Auch von politischer Seite genießen Eigentümer:innen und Verwaltungen hier große Unterstützung. Ressourcenschonende Gebäudenutzung, smarte Heizungstechnik, bedarfsgerechte Baumaßnahmen – all das ist auf Basis der neuen Datengrundlage schon heute möglich. Um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, werden digitale Werkzeuge für den Wohnsektor zu einem elementaren Baustein. In Zukunft werden Häuser so noch effizienter, ohne den Aufwand bei der Bestandspflege dadurch zu erhöhen.
Weitere Vorteile digitaler Lösungen für die Wohnungsbranche sind:
- Gebäude werden umfangreich erfassbar. Eigentümer:innen profitieren von einer nie dagewesenen Verfügbarkeit präziser Daten zu ihren Beständen.
- Assistive Wohnumgebungen helfen, den demografischen Wandel in der Praxis zu begleiten. Für das altersgerechte Wohnen empfehlen sich digitale Helfer, die Sicherheit und Lebensqualität im Alltag erhöhen.
- Die Wartung und Instandhaltung von Immobilien wird zielgerichteter. Zum Beispiel melden smarte Sensoren Defekte selbstständig an Dienstleister. So können Techniker:innen einschreiten, bevor es zu Gefährdungen von Bewohner:innen kommt.
- In der Wohnungsbranche entstehen durch die digitale Transformation zahlreiche neue Geschäftsfelder. Digitale Plattformen lösen analoge Verfahren ab. Aus der Vernetzung von Datensätzen ergeben sich vielversprechende Nutzungspotenziale für Immobilien: Beispielsweise lassen sich Hausmeisterservices digital und automatisiert durchführen. Verkehrssicherungspflichten werden durch intelligente Sensoren erledigt. Füllstände in Tanks sind per Netzanbindung in Softwareumgebungen integriert. So vermeiden Vermieter:innen kostenaufwändige analoge Prozesse und sparen in der Verwaltung zudem Arbeitszeit.
Smart Building
Digitale Tools im Einsatz für Ihre Immobilien
Innerhalb der Wohnungswirtschaft gibt es viele unterschiedliche Akteure, Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten. Digitale Lösungen bieten sich daher für diverse Anwendungsbereiche an:
Smart Building
Um Wohnungsbestände zukunftssicher zu machen, setzen Verwalter:innen und Eigentümer:innen auf Smart-Building-Lösungen. Die Digitalisierung der Wohnungswirtschaft wächst in diesem Bereich besonders stark, da die digitale Infrastruktur hier direkte wirtschaftliche Vorteile ermöglicht.
Sparen Sie mit digitalen Rauchwarnmeldern Kosten bei der Umsetzung der Rauchmelderpflicht – ohne auf optimale Sicherheit zu verzichten.
Smarte Heizkostenverteiler sind notwendig, um monatliche Verbrauchsinformationen liefern zu können.
Alle Sensoren innerhalb eines Gebäudes lassen sich mittels Schnittstelle in Ihrer Verwaltungssoftware zusammenführen. Als Verwalter:innen profitieren Sie von der gewonnenen Transparenz, denn Kosten haben Sie jederzeit im Blick.
Die Daten können Sie bei Bedarf in weitere digitale Umgebungen einbinden. Informationen für Mieter:innen können schnell und unkompliziert auf einem "digitalen Hausaushang" gezeigt werden. Oder Sie integrieren ein Energiemanagementsystem für Ihre Gebäude, das Messwerte verwendet, um Kosten für Strom, Gas und Wasser zu minimieren.
Smart Home
Technologie verändert die Art und Weise, wie Menschen leben. Im digitalen Zeitalter steigt die Nachfrage nach Smart-Home-Systemen, denn die vernetzten Geräte kombinieren Wohnkomfort mit finanziellen Vorteilen. Wohnungen verbrauchen Energie in Zukunft nur, wenn Bewohner:innen diese auch nutzen.
Für Unternehmer:innen und Dienstleister ergibt sich die Chance, Kundenbindungen durch Smart-Home-Lösungen zu intensivieren. Informationen darüber, wie Nutzer:innen Immobilien verwenden, erlauben es Ihnen, bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln.
Smart City
Das Konzept der Smart City beschreibt die Stadt der Zukunft. Auch Kommunen sind an der Digitalisierung der Wohnungswirtschaft beteiligt. Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte werden durch netzbasierte Technologien verbessert.
Dazu müssen Netze und Geräte interoperabel agieren. Herstellerunabhängige Schnittstellen sorgen für die Integration verschiedenster Features in der Smart City.
Bereits heute sind Online-Dokumentenverwaltung und die einfache Kommunikation mit Behörden wichtige Vorteile für Wohnungsunternehmen.
Umbruch in der Wohnungswirtschaft: Warum die Digitalisierung eine Sache für Profis ist
Akteure des Immobiliensektors stehen vor großen Herausforderungen: Wie können etablierte Verwaltungen mit Start-ups mithalten, deren Kernkompetenzen in digitalen Angeboten liegen und die aggressiv auf den Markt drängen? Um Disruptionen im Tagesgeschäft zu vermeiden und jederzeit wettbewerbsfähig zu sein, kommt es auf individualisierte digitale Strukturen an.
Probleme bei der Umsetzung entstehen primär durch uneinheitliche Lösungen. Ein Beispiel: Ein Unternehmen investiert in Sensoren, um Füllstände der Öltanks im Immobilienportfolio künftig online abzulesen. Der Dienstleister gewährt aber keine kompatiblen Datenschnittstellen, um die Informationen in das eigene ERP-System einzubinden. Das Unternehmen kann die Daten der Füllstände daher nicht automatisch mit weiteren Daten in Relation setzen. Wichtige Features wie Visualisierungen zum durchschnittlichen Verbrauch lassen sich nicht automatisiert erstellen.
Akteure der Wohnungswirtschaft sollten bei der Digitalisierung der unternehmerischen Prozesse auf interoperable Datenstandards bestehen. Die Umstellung auf die Hausverwaltung 2.0 gelingt nur dann erfolgreich, wenn Sie Datensätze flexibel nutzen können. Verschlüsselte Systeme schützen Ihre Daten und die Privatsphäre der Bewohner:innen. Wählen Sie Dienstleister, die ein sicheres Cloud-Hosting mit Servern in Deutschland betreiben.
| Digitale Wohnungswirtschaft | Smartes Gerätüberwacht oder kontrolliert Zustände aus der Ferne |
Infrastrukturfasst Informationen unterschiedlicher Geräte (in der Cloud) zusammen |
Serviceplattformlöst aus den erhaltenen Informationen entsprechende Serviceaktionen aus |
|---|---|---|---|
1. Beispiel: Monitoring von Rauchwarnmeldern |
Smarte Rauchwarnmelder – ermöglichen Fernwartung ohne Zutritt zur Wohnung |
Protokollieren des Zustands der Rauchwarnmelder |
Austausch wird direkt lanciert |
2. Beispiel: Füllstand eines Öltanks überwachen |
Sensor im Öltank – informiert automatisch bei zu niedrigem Füllstand |
Anzeigen des Ölstands im Webportal |
E-Mail an den Lieferanten wird versendet |
Schaffen Sie jetzt zukunftsfähige digitale Strukturen für Ihre Wohnungsbestände
Mit einer umfangreichen Digitalisierung gestalten Unternehmen der Wohnungswirtschaft die eigenen Geschäftsmodelle zukunftssicher und steigern den Wohnkomfort für Mieter:innen.
Auch aufgrund rechtlicher Bestimmungen wie der novellierten HKVO oder der Rauchmelderpflicht werden digitale Lösungen für die Verwaltung unersetzlich.
Wir von Objektus helfen Hausverwaltungen und Eigentümer:innen, mit digitalen Services effizienter und nachhaltiger zu wirtschaften. Mit Hightech-Sensoren, smarten Messdienstleistungen und bedienerfreundlichen Webportalen finden Sie bei uns ein breites Angebot an Leistungen vor.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie erfahren möchten, wie wir Ihren Immobilien zu profitablen digitalen Strukturen verhelfen. Vertrauen Sie für Ihre Bestände auf den Innovationsführer im Bereich Smart Building.